4. Herren: Projekt Lückenfüller

Bei der im Sommer 2010 heiß diskutierten Mannschaftsaufstellung war klar, welchen Auftrag die 4. Mannschaft in der Saison 2010/2011 haben würde: Aufstieg in die 1. Kreisklasse, um zur 3. Mannschaft, die in der Saison zuvor in die Kreisliga aufgerückt war, aufzuschließen und damit die derzeit nicht besetzte Spielklasse wieder zu besetzen.

Hierzu wurde die 4. Mannschaft qualitativ und zusätzlich quantitativ mit vermeintlich mehr als ausreichender Manpower ausgestattet:

1.    Marc M.
2.    Daniel
3.    Martin H.
4.    Moritz
5.    Sascha
6.    Markus
7.    Marc H.

Aber schon im ersten Punktspiel gab es einen dicken Dämpfer. Selbst gegen nur 5 Spieler aus Oberursel waren wir offenbar zu blöd, um zu gewinnen. Im Schlussdoppel verloren wir schließlich das 4. von insgesamt 5 Fünf-Satz-Spielen. Nervenstärke ist anders. Lobend zu erwähnen ist einzig Markus Bernd, der als einziger von uns nicht versagt hat, sondern vielmehr nach langer Wartezeit und 0:2 Sätzen Rückstand sein einziges Spiel an diesem Abend sogar noch umgedreht hat.
Vielleicht war dieser Dämpfer aber genau richtig, um unseren Kampfgeist anzuspornen. 9:4, 9:2 und 9:0 waren die Ergebnisse der folgenden Spiele.
Und dann kam Gonzenheim. Oder vielmehr mussten wir dahin. Die 3:9-Niederlage war noch nicht mal das Schlimmste. Ich persönlich hätte gerne zu Null verloren, wenn mir dafür die nach meinem Gefühl etwas zu aufgeheizte Stimmung erspart geblieben wäre. Mit dieser Einstellung war ich aber vermutlich nicht der einzige an diesem Abend.
Die beiden anschließenden Spiele gegen Glashütten und Ober-Erlenbach arteten dann nochmal in richtige Krimis aus, die wir jedoch jeweils mit 9:6 für uns entscheiden konnten. Und nach weiteren klaren Siegen (9:0 und 9:3) landeten wir am Ende der Hinrunde schließlich mit einem um gerade mal 4 Spiele besseren Spielverhältnis punktgleich mit Oberursel auf einem – wie ich finde – wohlverdienten Aufstiegsplatz hinter unseren zweitbesten Freunden aus Gonzenheim.
Die Rückrunde begann dann weitaus erfreulicher als die Hinrunde: 9:3 gegen Oberursel – obwohl die Orscheler diesmal sogar mit 6 Spielern angetreten waren! Unglaublich! Sollten wir uns trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Moritz ab Mitte der Hinrunde und des Tauschs der halben Truppe mit der 3. Mannschaft in der Winterpause etwa verstärkt und nicht geschwächt haben? Wir freuten uns jedenfalls über den nunmehr anscheinend gefestigten 2. Tabellenplatz.

Unser Rückrundenteam waren:

1.    Lukas (für Marc M.)
2.    Rolf (für Daniel)
3.    René B. (für Martin H.)
4.    Markus
5.    Sascha
6.    Marc H.
7.    Dominik (formal für den verletzten Moritz, de facto „Karteileiche“)
8.    Moritz („Karteileiche“, leider bis zum Sommer verletzt)

Die folgenden 3 Spiele lief es Dank umfangreicher Ersatzgestellung aus der 5. und 6. Mannschaft fluffig weiter (9:0, 9:2 und 9:2).
Gegen Oberstedten taten wir uns dann jedoch unerwartet schwer. Mit dem 9:0 aus dem Hinspiel im Hinterkopf waren wir zu Beginn sehr entspannt. Aber beim 5:7 aus unserer Sicht ging uns dann doch ganz schön die Düse. Aber was soll ich sagen – ein 9:7 fühlt sich anschließend umso besser an!
Das folgende Rückspiel gegen unsere zweitbesten Freunde aus Gonzenheim war in doppelter Hinsicht erfreulich. Ersatzgeschwächt traten diese in einer deutlich weniger angriffslustigen Formation an, wodurch zum einen auch die üblichen Nicklichkeiten deutlich geringer ausfielen, und zum anderen konnten wir das Spiel dank massiver psychologischer Unterstützung in der eigenen Halle schließlich mit 9:6 für uns entscheiden. Das ausgeglichene Satzverhältnis von 30:30 bedeutete dabei eine besondere Genugtuung. Ein kluges Pferd springt halt nicht höher als es muss. Und anschließend beim Bier und Äppler haben wir uns sogar mit den Gonzenheimern vertragen ganz gut verstanden.
Zu unserem Glück musste ein gewisser Herr G. aus O. im darauf folgenden Spiel verletzungsbedingt pausieren, was sicherlich einen nicht unwesentlichen Anteil zu unserem 9:6-Sieg in Ober-Erlenbach beigetragen hat. Ich würde das mal als Glück der Tüchtigen bezeichnen, was uns zu guter Letzt nicht nur zum klaren Rückrundensieger gemacht, sondern vielleicht auch noch unsere zweitbesten Freunde hinsichtlich des Meistertitels ins Schwitzen gebracht hat.
Aber egal. Nach weiteren entspannten Siegen (9:0 und 9:3) landeten wir schließlich punktgleich mit Gonzenheim auf Platz 2, die aber zugegebenermaßen einfach ein besseres Spielverhältnis hatten.

Insgesamt können wir für die Saison 2010/2011 vermelden: Auftrag ausgeführt, Lücke gefüllt.

An dieser Stelle im Namen des ganzen Teams ein ganz großes Dankeschön an Annette, die 6. Mannschaft und insbesondere die 5. Mannschaft für die ständige und zahlreiche Ersatzgestellung insbesondere in der Rückrunde!
Und dazu von meiner Seite nochmals ein mindestens genauso großes Sorry für die z.T. ätzend kurzfristigen Anfragen.

Ach ja, die einzig wahren Pokalsieger in der 2. Kreisklasse sind übrigens wir.

Marc Hintze, Mannschaftsführer 4.Herrenmannschaft
Stierstadt, 26. Mai 2011

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