Und weiter geht unsere Reise durch die Abteilung. Dieses Mal steht Christian Herrmann uns Rede und Antwort; viel Spaß dabei.
Seit wann spielst Du Tischtennis und wie bist Du dazu gekommen?
Angefangen Tischtennis zu spielen habe ich 1966 beim PPC L’Hôpital in Frankreich, einem Grenzort zum Saarland. Fast zwanzig Jahre spielte ich dort, ehe ich 1984 nach Deutschland kam und für 6 Jahre bei der FTG Frankfurt den Schläger in die Hand nahm. Nach einigen Jahren Pause kam ich mit meinem Nachbar Willi Schweighardt ins Gespräch, der mich nach Stierstadt lockte. Nach einem kurzen Gastspiel beim TV Weißkirchen bin ich 2009 wieder zum TVS zurückgekommen.
Wie würdest Du Deinen Spielstil beschreiben?
In jungen Jahren habe ich nur auf Angriff gespielt. Dies hat sich aber im Laufe der Zeit komplett gewandelt und mit zunehmendem Alter spiele ich überwiegend in der Verteidigung und versuche mit meinen „Lange Noppen“ den Ball eigentlich nur über die Schnur zu bringen und irgendwann einen Zerstörungsschmetterball zu setzen.
Erzähl uns bitte etwas über Deine bisherigen Erfolge
Erfolge hatte ich eigentlich in allen Vereinen, aber überwiegend im Senioren-Bereich. Die schönsten Erfolge waren mit der Ü40-Mannschaft um Peter Roth, Manfrad Matulat, Hubert Kraus, Rolf Frank und mir, die 1998 und 2000 Kreismeister wurde. Den Kreispokal gewann ich 2006 und 2007 im Trikot des TV Weißkirchen, ehe 2010 der Ü50-Kreismeistertitel mit Peter Roth und Rolf Frank folgte. Getoppt wurde dies dann alles 2011 mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse an der Seite von Alex Dobbertin, Uwe Eikenberg, Stefan Schwarz, Martin Emmert und René Kraus. Ihr seht die Mannschaft steht bei mir im Vordergrund ;-).
Was schätzt Du am meisten an unserer Abteilung?
Die Trainingsmöglichkeiten, die Zusammenarbeit bei unseren Sportveranstaltungen, die Gemütlichkeit nach den Spielen (auch nach einer Niederlage) und die Kameradschaft sind sehr angenehm.
Hast Du im Verein oder darüber hinaus einen Lieblingsdoppelpartner und warum?
Ich habe in den 45 Jahren Tischtennis schon mit so Vielen gespielt und meistens auch noch gut; jemanden hier hervorzuheben ist schwierig und wäre ungerecht.
Du hast ja schon einige Regeländerungen mitbekommen. Gehen wir das mal der Reihe nach durch.
40mm Bälle statt 38mm:
Ich würde sagen, dies war keine große Umstellung für mich.
Plastikball:
Damit habe ich sehr große Probleme, da ich mit meiner heutigen Spielweise nicht mehr den gleichen Schnitt geben kann und somit mein Spiel ungefährlicher für den Gegener geworden ist.
Satz bis 11 statt 21 und damit einhergehend drei statt zwei Gewinnsätze:
Die Umstellung auf die 11 Punkte Regelung finde ich super, da es das Spiel spannender macht. Man muss von Anfang an hellwach sein, sonst ist der Satz schnell verloren.
Nun haben wir eine Zwangspause und niemand kann derzeit sagen, wie lange diese anhält. Wie hältst Du Dich derweil fit? Hast Du noch weitere Hobbies außer Tischtennis?
Fällt mir im Moment nicht ganz so schwer, da ich den letzten Monaten auch verletzungsbedingt eh nicht der Trainingseifrigste war. Aber ich genieße die Ruhe, fahre Rad und mache Spaziergänge; so können die kleinen Blessuren besser verheilen. Hinzu kommt das Fotografieren, eine tolle Sache. Und ich hoffe, dass das Reisen bald wieder möglich ist, da ich in naher Zukunft bald mehr mehr Zeit haben werde 🙂
Wie siehst Du unsere Abteilung für die Zukunft aufgestellt und welchen Platz möchtest Du darin einnehmen?
Um die Zukunft des Vereins mache ich mir nicht so viele Sorgen, da wir doch einige junge Leute haben die sich sehr engagieren. Und gerne unterstütze ich dann und wann auch.
Hast Du ein sportliches Vorbild aus dem Tischtennis oder einer anderen Sportart?
Was das Tischtennis angeht, ist für mich Jan Ove Waldner der begnadetste und talentierteste Spieler aller Zeiten. Ihn sehe ich mir gerne immer wieder auf Videos an.