1. Herren: Es gibt keine Selbstläufer…!

Diesen Donnerstag kamen die Grävenwiesbacher Gäste ohne ihre Nr. 3 aus dem tiefen Hintertaunus nach Stierstadt gereist. Direkt zur Begrüßung zeigten die Grävenwiesbacher Ehrfurcht und gaben als Ziel ein, vielleicht den einen oder anderen Punkt zu erzielen. Leider sollten es am Ende doch mehr als erwartet werden.

Zu Beginn lief auch alles nach Plan. Lediglich Doppel 2 (Jens / Christoph) musste ihr Spiel gegen das starke Doppel 1 der Gäste abgeben. Andreas legte im vorderen Paarkreuz ein gutes Tempo vor und brachte uns souverän mit 3:1 in Führung. Doch diese Führung hielt nicht lange, da Arno, Jens und Christoph ihre Einzel nicht gewinnen konnten. Sebastian hatte gegen den Ersatzspieler wenig zu kämpfen, währenddessen ging Marcel über volle Distanz und konnte den ehemaligen Noppenspieler besiegen.
Im Duell der Spitzenspieler hatte auch Andreas mehr zu kämpfen. Er holte den 1:2 Rückstand noch auf und stellte eine 6:4 Führung wieder her. Arno, Jens und Christoph hatten allerdings keinen Sahnetag erwischt und schon war die Führung wieder futsch und es wurde richtig knapp (6:7). Zum Glück ist auf das bärenstarke hintere Paarkreuz um Sebastian und Marcel verlass und man ging mit einer 8:7 Führung ins Abschlussdoppel.

Manch ein guter (vielleicht sogar sehr guter) Doppelspieler rechnete den beiden Stierstädtern zu Beginn des Spiels eine sehr geringe Chance aus. Doch Andreas und Sebastian ließen sich dadurch natürlich nicht unterkriegen und stellten sich direkt taktisch auf um ggf. im fünften Satz punkten zu können. Es lief quasi alles nach Plan, Satz 1 ging verloren, Satz 2 gewonnen, Satz 3 verloren…
Die Brisanz ging dann doch erst in Satz 4 los; der Satz der gewonnen werden musste! Die Hürde zum Satzgewinn waren allerdings drei Matchbälle die abgewehrt werden mussten. Doch Andreas und Sebastian waren im entscheidenden Moment immer einen Tick heißer und spielten ein großartiges Tischtennis.
Wer meint, wir wären nun an der Spannungskurve ganz oben angekommen, hat wohl den fünften Satz verpasst. Auch hier lagen die beiden Stierstädter wieder 8:10 zurück, doch sie spielten einfach „geile“ und unfassbare Bälle, die eigentlich schon durch die zitternden Stierstädter Zuschauer abgehakt waren, zurück. Und auch ein dritter Matchball wurde souverän abgewehrt.
Vielleicht hatten wir heute genau das Quäntchen Glück, dass uns in Ober-Erlenbach gefehlt hat. Aber verdient haben wir uns diesen Sieg mit 14:12 im fünften Satz  dank der kämpferischen Leistung allemal.

Diese Woche kommt der SV Seulberg in die Vereinsturnhalle. Jedes Spiel zählt um den Anschluss an den Spitzenreiter halten zu können.

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